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Totentänze vom Mittelalter bis zur Gegenwart – eine Ausstellung mit Begleitveranstaltungen zu den Themen Sterben und Vergänglichkeit
Die umfassende Ausstellung mit künstlerischen Arbeiten aus sieben Jahrhunderten, die sich mit der Vergänglichkeit des menschlichen Daseins befassen, lädt zu einer vertiefenden Auseinandersetzung mit Sterben und Tod ein. Neben der ins Mittelalter zurückführenden Darstellungsform des Totentanzes zeigen moderne Ausdrucksformen in Film, Tanz, Theater und Literatur die zeitlose Aktualität eines Themas auf, das Menschen berührt wie kaum ein anderes.
Niklaus Manuel, Berner Totentanz, Kopie A.Kauw, 1649
Neuere Arbeiten können durch beklemmende Direktheit betroffen machen, andere auch durch einen unbekümmert jugendlichen Umgang unerwartet heiter stimmen. Ältere Werke werden durch den in der Ausstellung sichtbaren Kontext zu den historischen Ereignissen verständlich. Faszinierend wirkt dabei der Faden, der durch die Epochen webt, sie untereinander und mit uns selbst verbindet.
Sicko, Totentanz im Comic-Stil, 2007
Zu allen Zeiten versuchten Künstler, dem Unfassbaren, doch so gewissen, ausdrucksstark Gestalt zu verleihen. Der aufmerksame Blick in die Werke der Maler, Zeichner und Bildhauer, aber auch der Dichter und Musiker zeigt, dass es nicht allein darum geht, die Schrecken des Todes zu bannen, sondern sie oftmals zu einem Innehalten, einem „memento mori“ auffordern.
Posada, Calavera Flugblatt, 1889-95
Vielgestaltig wie das Leben ist auch dessen Ende. Bestimmt - wir wissen das! Doch der Umgang mit diesem Wissen ist nicht immer einfach. Der Tod ist verbreitet zum Tabuthema geworden. Er passt schlecht in eine von äusseren Werten dominierte Gesellschaft. Er bricht herein, unvermittelter vielleicht denn je!
Diese Ausstellung - begleitet durch Anlässe in den Sparten Literatur, Theater, Tanz, Musik und Film - möchte Impulse vermitteln, welche letztlich zu einer bereichernden Sicht auf das Leben beitragen.